Mundhygiene

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Karies ist laut Weltgesundheits-organisation (WHO) die am weitesten verbreitete Krankheit. Nur etwa 13 Prozent aller Österreicher und Deutschen gehen zweimal im Jahr zum Zahnarzt. Außerdem putzen nur etwas mehr als 60 Prozent zweimal täglich die Zähne. Die Folgen dieser Nachlässigkeit sind Karies und Parodontitis. Letztere führt im fortgeschrittenen Stadium zum Abbau des Kieferknochens und zu Zahnverlust.
Ihre Mundhygienegewohnheiten beeinflussen auch Ihre Gesundheit im Allgemeinen.
Eine perfekte Mundhygiene zu praktizieren, ist gar nicht so einfach, wie man vielleicht meint. Das große Problem ist der bakterielle Zahnbelag, die sogenannte Plaque. Die Plaque wird von den in jedem Mund vorhandenen Bakterien innerhalb von wenigen Stunden gebildet, ist kaum sichtbar und haftet hartnäckig an den Zähnen. Sie ist zusammen mit den Bakterien verantwortlich sowohl für Karies als auch für Parodontitis.
Bei der Mundhygiene geht es also hauptsächlich darum, diese Plaque — und nicht nur die Speisereste — zu entfernen, andernfalls bleibt diese dort “haften” und verursacht Zahnfleischentzündungen und Karies. Dazu genügt die Zahnbürste allein nicht. Zur ausreichenden Reinigung der besonders gefährdeten Zahnzwischenräume braucht es zusätzlich Zahnseide und Interdentalraumbürstchen (Zahnzwischenraumbürsten).


Zähneputzen

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Erwachsene wie auch Kinder sollten die Zähne zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta putzen.
Eine gründliche Zahnputztechnik ist unerlässlich, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten. Ebenso wichtig ist es, eine hochwertige Zahnbürste auszuwählen.


Wenn die Zahnbürste zu hart ist und Sie nicht die richtige Zahnputztechnik anwenden, kann das Zahnfleisch geschädigt werden. Aus diesem Grund sollten Sie eine Zahnbürste mit medium Borsten und einem schmal zulaufenden Bürstenkopf für einen besseren Zugang in den Molarenbereich wählen.

Sie sollten Ihre Zähne nicht unmittelbar nach einer Mahlzeit putzen, weil der Zahnschmelz aufgrund des veränderten pH-Wertes aufweicht und dadurch geschädigt werden kann. Eine abgenutzte Zahnbürste reinigt nicht gründlich und kann das Zahnfleisch verletzen (durch unkontrolliert abstehende Borsten)   ̶  wechseln Sie diese, sobald die Borsten abgenutzt sind.

Die Zähne jeden Tag in der gleichen Reihenfolge zu putzen, reduziert das Risiko, einige Zahnoberflächen zu vergessen. Eine gute Faustregel ist, mit der Reinigung dort zu beginnen, wo Ihre Problemzonen sind.


Essen und trinken

Die Ernährung sollte ausgewogen sein und überwiegend aus Aufbaustoffen wie Vollkornprodukte, Vollreis, Kartoffeln, Milch und Milchprodukten usw. bestehen.
Süßigkeiten und versteckter Zucker müssen in Grenzen gehalten werden. Wenn Zucker gegessen wird, soll dieser auf einmal und nicht auf mehrere Stunden verteilt gegessen werden. Genauso verhält es sich mit zuckerhaltigen Getränken (auch Fruchtsäfte, gezuckerter Tee oder Kaffee)

  • Ständig Snacks zu essen kann zu vermehrtem Zahnbelag führen und erhöht das Kariesrisiko.
  • Vermeiden Sie zuckerhaltige und klebrige Nahrungsmittel. Zucker nährt die Bakterien in dem Mund, die dann Substanzen absondern, die den Zahnschmelz angreifen.
  • Nicht zu vergessen, dass Fruchtsaft voller Säuren ist und natürlichen Zucker enthält. Trinken Sie ihn daher nur sehr selten oder nur zu den Mahlzeiten, wenn der Speichelfluss am stärksten ist.

 

Tipps

  • Sie brauchen beim Putzen nicht viel Zahnpasta; nehmen Sie nur eine erbsengroße Menge.
  • Wechseln Sie Ihre Zahnbürste alle drei Monate.
  • Wenden Sie besonders viel Zeit auf, um die Backenzähne und den Zahnfleischrand zu reinigen und halten Sie die Zahnbürste in einem 45° Winkel zu den Zahnfleisch, da sich hier aufgrund des Speichelflusses leicht Plaque und Bakterien sammeln können.
  • Wenden Sie eine gründliche, effektive Technik mit kleinen, kreisenden Bewegungen an, um die Zähne am und unter dem Zahnfleischrand zu putzen. Zu kräftig zu bürsten kann Ihren Zahnfleisch abreiben oder zu Zahnfleischrückgang und Zahnfleischbluten führen, während ein zu sanftes Bürsten den Bio-Film/ Zahnbelag nicht entfernen wird.
  • Verwenden Sie Zahnseide nach der Zähneputzen. So wird Zahnbelag, der durch die Zahnseide aus den Zwischenräumen entfernt wird, beim Putzen beseitigt.
  • Verwenden Sie nach dem Putzen ein Mundwasser.
  • Wenn Sie rauchen, dann sind Sie anfälliger für Mundgeruch, Zahnfleischinfektionen und Knochenschwund. Zudem werden Sie den wahren Geschmack von Nahrungsmitteln und Getränken nicht wahrnehmen.

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